Dezimierte HSG vor schwerer Auswärtsprüfung in Weinstadt

Am Samstag, den 01.11.2025, steht für die HSG Willstätt-Hanauerland ein echtes Top-Spiel und zugleich eine enorme Herausforderung auf dem Programm. Um 20:00 Uhr gastiert das Team von Trainer-Team Michael Bohn, Ole Andersen und Torwarttrainer Frank Klomfass bei der SG Weinstadt, dem bislang stärksten Aufsteiger der Liga.

Weinstadt mit beeindruckender Serie

Die SG Weinstadt hat sich in der neuen Liga schnell etabliert und tritt vor allem zu Hause äußerst dominant auf. Alle drei bisherigen Heimspiele wurden gewonnen – 33:24 gegen Steißlingen, 33:24 gegen Plochingen und 33:31 gegen Neuhausen/Erms. Hinzu kommt ein klarer 33:20-Erfolg in Blaustein sowie ein 27:27-Remis in Wangen.

Die Mannschaft setzt auf körperliche Präsenz, eine kompakte 6:0-Abwehr und viel Erfahrung, angeführt von den ehemaligen Drittligaspielern Ruben Sigle und Chris Hellerisch. Dass Weinstadt derzeit die beste Abwehr der Liga stellt und zuletzt nur 21 Gegentore gegen Schwäbisch Gmünd zuließ, unterstreicht die Schwere der Aufgabe.

HSG mit großem Personalsorgen

Für unsere HSG könnte das Timing kaum ungünstiger sein: Das Team reist mit stark dezimiertem Kader nach Weinstadt.

Besonders ins Gewicht fällt die Abwesenheit von Ilja Kosmirak, der aktuell mit der estländischen Herren-Nationalmannschaft unterwegs ist und an diesem Wochenende zwei WM-Testspiele gegen Finnland bestreitet.

„Wir freuen uns sehr für Ilja und ermöglichen ihm diese Erfahrung selbstverständlich – auch wenn es für uns sportlich natürlich ungünstig ist“, so Handball-Macher Rainer Lusch. Für den jungen Spieler sei diese Chance jedoch äußerst wertvoll.

Neben Kosmirak fehlen zudem drei weitere Leistungsträger verletzungsbedingt. Um langfristige Ausfälle zu verhindern, wird auf ihre Einsätze verzichtet. Die Lücken sollen unter anderem mit Spielern aus der A-Jugend geschlossen werden.

Fokus auf Teamgeist und Kampf

„Wir gehen keinesfalls als Favorit in dieses Spiel – auch wenn die Tabelle vielleicht anderes vermuten lässt“, betont das Trainerteam.

Ziel sei es, kämpferisch aufzutreten, sich ordentlich zu präsentieren und zu schauen, „wie weit wir kommen“. Gegen die bisher so kompakte Weinstädter Defensive werde man höchste Konzentration, Geduld und Mut benötigen.

Keine weiteren Beiträge
Nach oben scrollen